Dienstag, 3. Mai 2011

Wie bin ich zum Rock gekommen !?

Nach einer Urlaubspause nun wieder ein Eintrag in meinem noch frischen Blog.
Ich hab mein Profil etwas umfangreicher ergänzt, damit man sich ein Bild vom Rockträger machen kann. Manche Menschen brauchen das, glaube ich jedenfalls.
Für alle Hobby-Psychologen nun die Aufgabe sich ein Bild zu machen. Ich wiederhole an dieser Stelle nochmal den Profileintrag und dann etwas mehr "Input":
"Ick bin een Berliner" JFK hat mit diesem Satz die Massen begeistert, ick bin es einfach nur ;) 1964 erblickte ich das Licht der Welt und bin im Westteil der Stadt aufgewachsen. Man konnte sich nie richtig verlaufen, irgendwo gab es immer eine Grenze ;) Schule, Ausbildung ein recht normaler Werdegang. Mit 16 + eine Freundin die mich in die damalige Ted-Szene einführte (Rock'n Roll und so) dieser Ausflug endete genau so schnell wie die Beziehung. Die Disco-Zeit verbrachte ich überwiegend in den 80ern mit Elektro-Pop (Depeche Mode, etc.) damals noch New Romantic genannt. Mitte 20 änderte sich mein Leben entscheidender, nach der Maueröffnung und der Beziehung zu einer Frau aus dem Ostteil der Stadt. Plötzlich war FKK beim Badeausflug angesagt. Ich fand das toll, ein Hauch von mehr Freiheit, jeden Atemzug der Natur am Körper erleben. Seit diesem Zeitpunkt müsste es aus meiner Sicht Kleidung nur noch geben um sich vor der Kälte zu schützen ;). Nun der Gesetzgeber ist da leider anderer Meinung aber im Laufe der Jahre ergab sich die Sache mit dem Rock, der ist immerhin auch für den Mann erlaubt und gibt einem annähernd das selbe Gefühl, die Freiheit unbeklemmt geniessen zu können.
Ich lebe jetzt schon einige Jahre in einer Beziehung zu einer eher konservativen Frau, die für rocktragende Männer eher weniger Verständnis aufbringt. Aber ein Mann muss ebend das tun, was ein Mann eben tun muss ;). Soweit jedenfalls die Theorie ;). In einer Beziehung sollte jeder Partner sein Leben führen können, also raufen wir uns insbesondere in diesem Punkt eben zusammen.
Wie oben schon geschildert gab es bis Mitte 20 bei mir nichts, im wesentlichen, weltbewegendes im Leben ein Leben ohne Besonderheiten. Irgendwann gab es dann mal von der Oma statt Schlafanzug plötzlich eine Nachthemd (ja die gibt es auch für Männer) zu Weihnachten, da hat sie sich wohl vergriffen und um zu beweisen, das es wohl kein Versehen war gab es kurz danach es zum Geburtstag dann noch eines .... hmmm. Gut das waren Geschenke also zumindest mal in den Schrank gepackt und nicht weiter beachtet. Die meiste Zeit schlafe ich ohnehin "pur", also kein Problem. Die Schlafanzüge waren dann aber irgendwann einmal verschlissen oder in der Wäsche, also kamen die Nachthemden an die Reihe. Siehe da gar nicht schlecht ... ein wesentlich komfortableres Tragegefühl beim schlafen. Somit war ich dann ab diesem Zeitpunkt nicht nur bekennender Nudist sondern auch noch Nachthemdträger .... also ich kann Nachthemd sehr empfehlen !
Wie bin ich nun aber zum Rock gekommen ?
Liebe Frauenwelt ! Ihr dürft so ziemlich alles tragen ! Was aber macht ihr daraus ? Ihr tragt Kleidung die eigentlich meinem (männlichen) täglichen Outfit immer näher kommt ! Lange Jeans und zumindest bei kalten Temperaturen Jacken die auch Mann tragen könnte ! Schlabberlook wohin das Auge blickt !
Ich liebe Frauen die Rock tragen !
Leider ist meine Frau da auch nicht anders, es gibt offenbar tausend Gründe warum Frau keinen Rock tragen kann. Beine nicht enthaart und wenn sie dann mal enthaart sind irgendwelche eingebildeten Mäkel in der Erscheinung der Beine X oder O vielleicht auch beides zusammen, zu kuglige Waden ... was auch immer.
Röcke sind toll .... ihr macht mir jedenfalls eine große Freude, wenn Ihr Rock anzieht. Über das Go oder No-Go werde ich sicher auch an dieser Stelle noch berichten, den passenden Rock gibt es jedenfalls für alle !
Tatsache ist jedenfalls, der Rock verschwindet immer mehr in  der Öffentlichkeit und vielleicht sollte Mann genau aus diesem Grund einen Rock tragen, damit er sich nicht mehr weiblich kleidet ;).
Irgendwann hatte ich die spinnerte Idee ... oki, wenn sie keinen Rock anzieht, dann mache ich das um Ihr zu zeigen, egal wie albern es aussieht, Rock geht immer.
Überraschungsangriff also gestartet .... hui ... lautstarkes Gezeter geerntet .... gut man(n) kann eben nicht immer gewinnen. ;)
Dran geblieben bin ich dennoch und ich sage euch .... es ist cool ... es ist angenehm, es braucht mut,es ist anders.
Irgendwie versuchen wir doch alle individuell zu sein und bemerken oft gar nicht wie schnell wir uns dann doch wieder uniformieren. Wenn dann tatsächlich jemand etwas anderes macht als erwartet wird ist das Geschrei groß, warum eigentlich ? Lass den anderen sein Leben führen wie er es für richtig hält, das ist die beste Voraussetzung um von der Individualität eines Jeden zu profitieren und nicht nur ein graues, langweiliges und uniformiertes Leben führen zu können.

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